Zertifizierung

 

 

GOTS (Global Organic Textile Standard)

GOTS ist die Abkürzung für Global Organic Textile Standard. Das Siegel steht für eine umweltfreundliche und sozial gerechte Herstellung von Bio-Textilien. Damit ein Kleidungsstück das GOTS-Siegel tragen darf, müssen alle Betriebe, die an der Herstellung beteiligt sind, nach GOTS zertifiziert sein. So muss vom Spinnen und Weben über die Konfektion bis zur Verpackung, Kennzeichnung und dem Vertrieb alles den GOTS-Standards entsprechen. Erarbeitet wurde dieser sich ständig weiterentwickelnde Standard von der Global Organic Textile Standard International Working Group, anderen internationalen Stakeholder-Organisationen und Experten. Zur Internationalen Arbeitsgruppe gehören u.a. der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft e.V. (IVN) aus Deutschland und die Soil Association aus Großbritannien. Die Einhaltung der Kriterien stellen jährliche Inspektionen vor Ort und veranlasste Rückstandsanalysen sicher. Das GOTS-Siegel garantiert u.a., dass ein Bio-Textil unbedenklich gefärbt, bedruckt und nur auf Sauerstoffbasis gebleicht wurde. Die verarbeitenden Betriebe müssen über ein Umweltschutzprogramm verfügen und die Verpackung darf kein PVC enthalten. Die sozialen Standards basieren auf den Kriterien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und stellen u.a. sicher, dass existenzsichernde Mindestlöhne gezahlt werden, der Arbeitsschutz eingehalten wird, Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Diskriminierung verboten sind. Das GOTS-Siegel zeichnet Textilien aus, die nachhaltig hergestellt wurden und den Menschen und die Umwelt respektieren.

 
 

Fairtrade Certified Cotton

Das Fairtrade-Siegel ist ein Zeichen dafür, dass die verwendeten Fairtrade-Rohstoffe nach den Standards des fairen Handels angebaut und gehandelt wurden. Entwickelt werden die ökologischen, ökonomischen und sozialen Standards von der Dachorganisation Fairtrade International zusammen mit den Produzentenorganisationen, Händlern und Experten. Überprüft und vergeben wird das Siegel dann von dem unabhängigen Zertifizierungsunternehmen FLO-CERT. TransFair e.V. ist dabei die nationale Fairtrade-Organisation Deutschlands und Teil des globalen Netzwerks von Fairtade International. Die zwei wichtigsten ökonomischen Fairtrade-Standards sind der Fairtrade-Mindestpreis und die Fairtrade-Prämie. Der Mindestpreis wird an die Bauern und Arbeiter gezahlt, auch wenn die Weltmarktpreise niedriger liegen. Die Kosten einer nachhaltigen Rohstoffproduktion können so gedeckt werden und die Produzenten erhalten Stabilität und Planungssicherheit. Die Fairtrade-Prämie wird zusätzlich zum Mindestpreis gezahlt und eigenverantwortlich von den Rohstoffproduzenten in Projekte investiert, die der Gemeinschaft dienen. Das Fairtrade-System verbietet Gentechnik und steht für einen umweltschonenden Anbau. Die ökologische Bewirtschaftung wird gefördert und es gibt einen Bio-Aufschlag. Ausbeuterische Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Diskriminierung sind verboten. Die Versammlungsfreiheit und der Arbeitsschutz sind Beispiele für die Schaffung guter Arbeitsbedingungen. Fairtrade stärkt Bauern und Arbeiter im globalen Süden, indem es ein Gleichgewicht im weltweiten Handel schafft.

 
 

Fair Wear Foundation

Die Fair Wear Foundation (FWF) ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen die Arbeitsbedingungen in Textilfabriken zu verbessern. Getragen wird sie von Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und Handels- sowie Herstellerorganisationen. Der Fokus ihrer Arbeit liegt dabei auf Fabriken, die Stoffe zu Kleidung verarbeiten. Unternehmen, die der Fair Wear Foundation beitreten, verpflichten sich einen strengen Verhaltenscodex (schrittweise) umzusetzen und damit darauf hinzuarbeiten die Arbeitsbedingungen der NäherInnen kontinuierlich zu verbessern. Die Kriterien dieses "Code of Labour Practice" beruhen auf der Menschenrechtserklärung und den Richtlinien der ILO (internationale Arbeitsorganisation) und umfassen unter anderem das Verbot von Kinderarbeit, das Recht auf Vereinigungsfreiheit, sichere Arbeitsplätze, existenzsichernde Löhne und eine ressourcenschonende Produktion. Kontrollen in den Fabriken vor Ort, die Einrichtung eines Beschwerdemanagements, sowie eine Prüfung der Mitgliedsunternehmen selbst, sollen die Einhaltung der Richtlinien sicherstellen und werden in einem jährlichen Brand Perfomance Check festgehalten und veröffentlicht.

 
 

PETA-Approved Vegan

Das Label PETA-Approved Vegan kennzeichnet Mode, die komplett frei von tierischen Inhaltsstoffen ist. Um als Unternehmen mit dem PETA-Approved Vegan-Logo ausgezeichnet zu werden, muss ein Fragebogen beantwortet, sowie eine Zuverlässigkeitserklärung und ein Lizenzvertrag unterzeichnet werden. Das Label PETA-Approved Vegan hilft dabei den Bekanntheitsgrad und die Verbreitung von veganer Mode zu fördern und eine Kaufentscheidung zu erleichtern. Die Tierrechtsorganisation PETA (People of Ethical Treatment of Animals) ist eine gemeinnützige Organisation und finanziert sich ausschließlich über Spenden.